In einem ausführlichen Gespräch (Dauer ca. 1-2 Stunden) werden außer dem Krankheitsbild, die gesamte Befindlichkeit und Reaktionsweise des Patienten inklusive bestimmter Nebenumstände erhoben. Für die Wahl der homöopathischen Arznei sind Besonderheiten des jeweiligen Patienten wie etwa Nahrungsvorlieben, Schlaf, Reaktionen auf Wetter, bisherige Erkrankungen, psychische Belastungen von großer Bedeutung. So interessiert beispielsweise im Falle einer Neurodermitis nicht nur das Aussehen der Haut sondern auch die Empfindung (z.B. Brennen, Jucken, Stechen), das Auftreten der Hauterscheinung in Abhängigkeit von Wetter, Jahreszeit, Wärme, Kälte, Tageszeiten, ferner der Schlaf, Appetit, Durst, der Zusammenhang mit psychischen Belastungen, um nur einige Punkte herauszugreifen.

Aus der Gesamtheit dieser Symptome verordnet der Homöopath dann die speziell zu diesem Patienten passende, ähnlichste Arznei.

Je nach Art der Erkrankung und Verlauf der Heilung finden danach regelmäßige Kontrollen statt. So wird beispielsweise bei einer akuten Erkrankung ein kurzfristiger Kontrolltermin vereinbart, bei einer langwierigen chronischen Erkrankung erfolgt eine Kontrolle in einem Intervall von einigen Wochen.