Beschreibung
Aufzeichnung des Hybrid-Seminars mit Dr. Christoph Abermann – Konstitutionsbehandlung vs. klinische Behandlung
12 Std. Vortrag
Hier ein Auszug aus einem Interview, das Dr. Christoph Abermann der Homöopathie-Zeitschrift „Homöopathie Konkret“ gegeben hat und das Inhalte und Sinn dieses Seminars sehr gut widerspiegelt:
„Im Laufe der Jahre sind die schweren Pathologien in meiner Praxis aber immer mehr geworden, und ich hab gesehen – je schwerer die Pathologie, je mehr Organdestruktion mit einer Pathologie verbunden ist – umso schlechter war die Wirkung der Arzneien, die ich auf diesem konstitutionellen Weg gewählt habe, auf diese Pathologie. So hab ich alternative Wege gesucht, habe die homöopathische Literatur studiert und versucht, Fälle mit schwerer Organpathologie zu finden und zu verstehen, was die Gemeinsamkeiten der gut gelaufenen Fälle waren. So bin ich zu dem Schluss gekommen, dass schwere Pathologien mit Organdestruktion einen anderen Ansatz zur Behandlung brauchen als den konstitutionellen oder kentianischen: nämlich einen Ansatz, der sich viel mehr auf das kranke Organ konzentriert und die anderen Symptome weglässt, was einem so genannten klassischen Homöopathen im ersten Moment sehr schwer fällt: Nehmen wir als Beispiel an, dass jemand mit metastasiertem Kolon-Karzinom ein Leben lang massive Hundeangst hatte, dann sind wir als Homöopathen dazu geneigt, das als sehr wichtig zu bewerten, weil es eben ein Leben lang als starkes Symptom vorhanden war. Meine Erfahrung und Überzeugung ist aber, dass in so einem Fall einer organzerstörenden Krankheit wir die Hundeangst in der Mittelsuche weglassen müssen und uns auf die Symptome konzentrieren müssen, die direkt im Zusammenhang mit dieser Organpathologie stehen, also die Symptome des Karzinoms, der Metastasen, aber auch Allgemein- und Gemütssymptome, wenn sie gemeinsam mit dem Karzinom entstanden sind. Insofern war es für mich ein völliges Umdenken, sich auf die Pathologie zu konzentrieren und nicht auf die Gesamtheit der Symptome. Seit ich diese Strategie bei den schweren Pathologien wähle, habe ich deutlich bessere Verläufe und Erfolge und bin nun dabei, dieses Werkzeug über Seminare und weiteres Literaturstudium – auch der angloamerikanischen Literatur (z.B. Hayes, Peterman etc.) weiter zu schärfen. Die Erfahrungen, die ich zu diesem Thema in den letzten 5 – 10 Jahren gesammelt habe, möchte ich bei dem Seminar weitergeben.“
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